Donnerstag, 27. September 2007

Kartoffelbrei, Duffelsbrei ..................


Zuerst “Danke” an alle, die auf den letzten Beitrag eingegangen sind und interessante Anregungen gegeben haben. Heute geht es um dieses ganz einfache Gericht: Kartoffelbrei. Von hier aus ließe sich eine unglaublich hohe Zahl von neuen Themen ableiten, doch es soll ganz praktisch bleiben.

Zuerst also: Kartoffeln schälen. Die immerzu weiter gegebene Anweisung, die geschälten Kartoffeln sogleich ins Wasser zu legen, kann wegfallen, denn es tritt sogar nach 2 Stunden nur eine ganz geringe Verfärbung ein. Die Fotos zeigen das ganz deutlich. So heißt die wichtige Regel also: Selber denken macht schlau. Auch uralte Kochgeheimnisse können (jetzt) falsch sein!

Warum eigentlich nicht Kartoffelbrei aus der Tüte? Ich schreibe hier noch einmal auf, wie schnell es geht, das Gericht selbst herzustellen und wie wenige Geräte man dazu braucht: Zum Kochen verwende ich einen etwas größeren Topf und gieße die Kartoffeln nach 25 Minuten in einem Sieb ab. In denselben Topf kommen frische Milch, Salz und Muskat und im Nu erhitzt das Ganze auf der immer noch heißen Herdplatte. (Bei Gas oder Induktion kann man ein wenig nachheizen.) Die Kartoffeln schütte ich jetzt zurück und kann sie in dem größeren Topf mit einem Kartoffelstampfer mühelos und schnell zerdrücken. Zusammen mit etwas Butter kurz umrühren und sogleich servieren.

Das geht also wirklich ganz schnell und die Zubereitung dauert mit dem Pulver genau so lange - na ja, man muß zuerst Kartoffeln schälen, aber während der 25 Minuten Kochzeit kann man ja etwas Vergnügliches tun oder andere Gerichte vorbereiten.

Und was geschieht mit einem übrig gebliebenen Rest? Im Kühlschrank hält er sich gut zwei Tage, dient dann als Grundlage eines andereren Gerichtes und spart so ganz erheblich Zeit und Arbeitsaufwand beim Kochen. Kartoffelküchle, aufgezogener Kartoffelbrei, Kartoffelsuppe sind Möglichkeiten zur Weiterverwendung. Gern schreibe ich auf Anfrage auch Rezepte auf.



Samstag, 25. August 2007

Abernmauke

 

Auf einer Reise in der Oberlausitz fand ich diese Ankündigung. Hier in der Oberlausitz heißt so der Kartoffelbrei, wobei "Abern" eine Bezeichnung für Kartoffeln (Erd-Birnen) ist. Eine "Mauke" ist ganz allgemein ein Brei.
Für Kartoffeln und für Kartoffelbrei gibt es bei uns je nach Region ja sehr viele unterschiedliche Ausdrücke. Ich würde mich freuen, wenn Ihr einige, die Euch bekannt sind, aufschreiben würdet .In den nächsten Tagen werdet Ihr hier dann einen Beitrag über die Zubereitung, über Gerätschaften und über den Nährwert dieses Gerichts lesen können.
Heute zunächst nur noch eine kleine, wahre Begebenheit: Im hauswirtschaftlichen Unterricht vor etlichen Jahren war die Reaktion einer Schülerin bei der Ankündigung, Kartoffelbrei zuzubereiten, so : "Waaas, Kartoffelbrei kann man wirklich selber machen"??
Eine andere Frage ist: "Kann man Kartoffelbrei auch wirklich fertig kaufen"? Ja, man kann! Doch, ob man dies auch sollte, ist eine andere Frage. In diesem Fall wäre es interessant, sich zuvor über die Zutaten und über die technische Herstellungsweise des Produkts zu informieren.

Dienstag, 31. Juli 2007

Tabule 2

auch Tabulé, Tabouleh

ist ein Gericht aus dem vorderen Orient. Taboulé besteht hauptsächlich aus Petersilie und Bulgur (oder auch Kuskus) sowie Tomaten, Zwiebeln oder Schalotten, auch frischen Gurken, Olivenöl und etwas Wasser und Zitronensaft. Gewürzt wird Taboulé mit Pfefferminze sowie Salz und Pfeffer.
Wer es nicht kennt, sollte dieses Rezept unbedingt gleich ausprobieren. Besonders jetzt im Sommer, wo es auf dem Markt preiswert frische Petersilie gibt. Dieses Gericht ist also besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen und passt hervorragend zu allem Gegrillten. Es kann gut vorbereitet werden, die Zubereitung geht schnell und es ist auch preiswert.

Bulgur ist ein vorgekochter (hydrothermisch vorbehandelter) Weizen (parboiled Weizen). Nach der anschließenden Trocknung wird die freigelegte Kleie mechanisch entfernt. Man erhitzt den Schrot in Wasser oder Gemüsebrühe und lässt ihn ausquellen. Es gibt auch Bulgur, der nur in kaltem Wasser eingeweicht zu werden braucht.

Tabulé (für 4 Personen als Beilage)

125 g Bulgur
2-3 große Tomaten
2 Bund Petersilie
1-2 Schalottenten oder Lauchzwiebeln
frische Pfefferminze (so man hat)
Olivenöl, Zitronensaft
Salz, Pfeffer und Paprika nach Belieben
evtl. etwas Zimt und/oder 1-2 Zehen Knoblauch,zerdrückt.

So wird es gemacht:
Bulgur nach Vorschrift vorbereiten und in eine Schüssel geben. Petersilie, Pfefferminzblättchen und die Schalotten hacken, Tomaten (evtl. schälen) entkernen, in Stücke schneiden. Alles zu dem Bulgur hinzufügen. Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Paprika und Zimt zugeben. Gut mischen und durchziehen lassen.

Freitag, 27. Juli 2007

Tabule 1



Tabule


Was ist das?
- Ein Schreibfehler, es muß Tabula heißen.
- Schwäbische Verkleinerungsform von "Tabu".
- Etwas ganz anderes.



Die Lösung ..............
Werdet Ihr in den nächsten Tagen hier finden!

Mittwoch, 25. Juli 2007

Pfefferminztee


Was fällt uns ein, wenn wir das Wort "Pfefferminztee" hören?

Manche von von uns, die schon einmal in südliche Länder gereist sind, erinnern sich an das frisch aufgebrühte, süße Getränk, das auch bei großer Hitze so belebend wirkt. In meinem Garten wächst, ja wuchert eine Pfefferminzpflanze, die ganz sicher auch auf jedem Balkon gedeihen würde.

Über einige frisch gepflückte Blätter gieße ich heißes Wasser, süße nach Geschmack, genieße das wunderbare Aroma und kann den ganzen Sommer über "Tunesien-oder Marokko-feeling " haben - ohne zu verreisen. Junge Pflanzen, auch von unterschiedlichen Arten, sind in den allermeisten Gartencentern zu finden und es lohnt sich sehr, einige in den eigenen Garten zu setzen

Übrigens gehört die Pfefferminze zu den altbekannten Heil- und Gewürzpflanzen und es sind im Internet viele Informationen zu finden. Nur zwei will ich hier nennen:

http://www.minzmuseum.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Pfefferminze

Den Pfefferminztee aus der Apotheke bei Magenweh oder bei Erkältungen kennen wir sicher alle - wer lässt sich, nur zum Genuss, zu einem Tee mit frischer Minze überreden?

Helga